Telefonbewerbung

Tipps und Tricks dazu

Die Telefonbewerbung fällt nicht jedem leicht und andere Bewerber unterschätzen sie. Dabei dient eine telefonische Bewerbung oft als Türöffner für ein  persönliches Gespräch. Besonders dann, wenn das Telefon die einzige Möglichkeit ist, mit einem potenziellen Arbeitgeber in Kontakt zu treten.

Telefonbewerbung Bedeutung

Vorbereitung ist alles. Dies gelingt am besten, indem man sich genau überlegt, welche Fragen in so einem Gespräch auftauchen und welche man selbst stellen möchte. Darüber hinaus achten Sie auf Ausdrucksweise, Tonfall und Betonung. Trainieren Sie sich ein kleines Lächeln und eine natürliche Sprache sowie eine sichere und deutliche Ausdrucksweise an.

Bei der heutigen Flut an Bewerbungen auf Stellenausschreibungen ist es vielen Personalreferenten der Unternehmen nicht mehr möglich, sich an jeden einzelnen Bewerber zu erinnern. In der Regel wird man in großen Unternehmen im Vorzimmer des zuständigen Personalleiters landen und keine genaue Auskunft erhalten.

Das Gleiche gilt auch für kleinere Unternehmen. Diese haben oft nicht genügend Zeit zur Auswahl des Personals. Das liegt zum einen am fehlenden qualifizierten Personal für die Auswahl der Bewerber und zum anderen an der knappen Zeit in einem kleinen Team.

Hilfreiche Erfahrungswerte für die Telefonbewerbung

Die gängigste Form der Bewerbung ist heutzutage die Online-Bewerbung. Dies wird von einigen Unternehmen inzwischen gewünscht, ist aber sehr zeitintensiv für die Bewerber.

Ein Vorteil bei einer Online-Bewerbung ist die schnelle Rückmeldung über den Eingang der Bewerbung. Allerdings dauert es nicht selten bis zur Einladung zum persönlichen Gespräch oder einer Absage bis zu sechs Wochen.

Je nach Position dauern Personalentscheidungen auch manchmal bis zu sechs Monaten und länger.

Hat das Unternehmen eine Personalagentur zwischengeschaltet, verlängert sich das Auswahlverfahren nochmals dadurch, dass die Agenturen ihren Auftraggebern viel Zeit einräumen.

In den wenigsten Fällen erhält man auf die Nachfrage bezüglich einer Absage keine konkrete Antwort. Die meisten Absagen erfolgen in einem ähnlichen Stil und betonen, dass persönliche und berufliche Fähigkeiten nicht der Grund dafür sind.

Die beste Zeit für Anrufe

Erfahrungswerte zeigen, dass die beste Zeit für Anrufe Dienstag- und Mittwochnachmittag ist, denn in der Regel herrschen am Anfang der Woche und zum Ende der Woche Termindruck und Hektik im Unternehmen. Aufgrund des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) halten Unternehmen sich mit ausführlichen Aussagen am Telefon sehr zurück.

Ist Nachfrage denn überhaupt noch sinnvoll?

Auf jeden Fall ja, wenn man nicht aufgefordert wurde, davon abzusehen. Mit der Nachfrage zeigen Sie ausdrückliches Interesse an der ausgeschriebenen Stelle. Und Sie bringen sich noch einmal in Erinnerung. Zusätzlich signalisieren Sie mit der Kontaktaufnahme, dass Sie den Verlauf der Bewerbung aktiv mitgestalten möchten.

Die richtige Vorbereitung für ein erfolgreiches Telefonat

Man muss nicht glauben, dass der telefonische Ansprechpartner eines Unternehmens den Bewerber sofort zuordnen kann. Bei der Menge an Bewerbungen, die im Unternehmen eingehen, ist das auch schwer vorstellbar und kommt nur sehr selten vor. Deshalb ist es ratsam, dem Ansprechpartner zu Beginn des Telefonats mitzuteilen, wann und bei wem er sich auf welche Stelle beworben hat. Eine Dokumentation der Ergebnisse der einzelnen Bewerbungsvorgänge ist dabei sehr sinnvoll. Natürlich ist eine gute Vorbereitung auf das Gespräch das A und O.

Wie erreicht man den richtigen Gesprächspartner?

Ist es nicht möglich, den Gesprächspartner zu erreichen, erkundigt man sich nach einer geeigneten Zeit. Noch besser ist die Vereinbarung eines Rückrufs zu einem festen Termin.

Telefonbewerbung: Diese Schritte führen zum Erfolg:

  1. Formulieren Sie bestimmte realistische Ziele: Beispielsweise den Chef an der Sekretärin vorbei zu erreichen und eine konkrete Auskunft auf bestimmte Fragen zu erhalten.
  1. Bestimmen Sie die Erfolgskriterien im Vorfeld: Erreichte Ziele – auch die Kleinen- sind Erfolge. Dazu gehört auch der Termin für ein zweites Gespräch.
  1. Eine gute Vorbereitung auf das Gespräch: Erstellen Sie im Vorfeld einen Fragenkatalog mit W-Fragen zum Bewerbungsverlauf. Sprechen Sie Ihren Gesprächspartner am Telefon mit Namen an. Begrüßen Sie ihn freundlich und stellen Sie sich selbst kurz.
  1. Einen guten Gesprächseinstieg finden: Überlegen Sie vorab, warum der Gesprächspartner sich Zeit für das Gespräch nehmen soll. Kommen Sie ohne Umschweife zum Punkt. Nennen Sie Namen und Beruf und nehmen Sie Bezug auf die Stellenausschreibung. Fragen Sie, wie weit das Bewerbungsverfahren bereits fortgeschritten ist und halten Sie sich an eventuelle Aussagen bei der ersten Rückmeldung.
  1. Ein Angebot machen – Stellen Sie Ihrem Gesprächspartner weitere Informationen zu sich selbst und Ihren Qualifikationen in Aussicht, mit dem Ziel zu einem persönlichen Gespräch eingeladen zu werden. Unterbreiten Sie einen konkreten Vorschlag stellen Sie Ihren Nutzen für das Unternehmen mit drei guten Argumenten in den Vordergrund.
  1. Terminvereinbarung treffen – Vereinbaren Sie einen Termin für einen weiteren Anruf oder ein persönliches Gespräch. Überlegen und begründen Sie, warum den Arbeitgeber genau Ihre Bewerbung interessieren könnte, beispielsweise eine schnelle Stellenbesetzung, eine Win-Win-Situation oder ein schneller Einstiegstermin. Zeigen Sie Alternativen auf.
  1. Eine kurze Zusammenfassung – Wiederholen Sie die getroffene Vereinbarung und bedanken Sie sich beim Gesprächspartner.
  1. Beenden Sie das Gespräch und verabschieden Sie sich freundlich, auch bei unzufriedenem Ergebnis.

Am Ende des Telefonats können Sie noch einige persönliche Worte an den Gesprächspartner richten und ein sachliches Fazit ziehen. Man sollte daran denken, dass selbst eine Ablehnung niemals persönlich gemeint ist und der Grund immer auf die betriebliche Sachlage zurückzuführen ist.