Initiativbewerbung
Warum sie wichtig ist?
Eine Initiativbewerbung schreiben? Wie geht das? Und vor allem, was soll eine solche Bewerbung bringen? Tipps und Ratschläge dazu findest du hier.
Was ist eine Initiativbewerbung?
Arbeitnehmer bewerben sich bei einem Unternehmen um eine Stelle, die nicht ausgeschrieben ist. Ein Unternehmen wird ausgewählt. Es wird selbst die Initiative ergriffen und eine Bewerbung für eine Arbeitsstelle abgeschickt, die der Arbeitnehmer gerne besetzen möchte. Die Initiativbewerbung sagt es bereits – selbst die Initiative ergreifen – und vielleicht so seinem Traumjob ein großes Stück näher kommen.
Der große Vorteil der Initiativbewerbung – Worin liegt dieser?
Ein Großteil der zu besetzenden Stellen wird nicht ausgeschrieben. Dafür kannst du gar nicht mit einer klassischen Bewerbung auf dich aufmerksam machen. Hier hilft dir die Initiativbewerbung weiter.
Vorteil 1: Mehr Aufmerksamkeit, mehr Interesse
Wer eine solche Bewerbung abschickt, der kann die Aufmerksamkeit für sich gewinnen. Denn bei einer Stellenausschreibung bist du nur einer unter vielen. Liegt aber deine Initiativbewerbung auf dem Schreibtisch des Personalleiters, dann genießt du in diesem Moment sein volles Interesse.
Vorteil 2: Keine direkten Mitstreiter
Wer die konventionelle Bewerbungsstrategie nützt, der hat mit der Konkurrenz zu kämpfen, denn die schläft nicht. Erstellst du eine Initiativbewerbung, hast du keine direkten Mitstreiter. Du musst nicht unter unzähligen Bewerbern herausstechen.
Vorteil 3: Das eigene Engagement wird aufgezeigt
Wer eine Initiativbewerbung abschickt, zeigt damit sein Engagement und sein Interesse für das Unternehmen. Eine derartige Bewerbung gibt preis, dieser Arbeitnehmer kann in Eigenregie arbeiten und seine Schritte sind durchdacht und gut überlegt.
Vorteil 4: Das Verfassen der Bewerbung ist freier
Wer sich auf eine klassische Stellenanzeige bewirbt, muss ständig darum bemüht sein, die Bewerbung auf die Stellenanzeige anzupassen. Bei einer Initiativbewerbung ist das nicht so. Da kannst du dich frei entfalten mit deinen Formulierungen und in der Gestaltung.
Sicher kann eine erfolgversprechende Initiativbewerbung auch ins Leere gehen. Es kann durchaus sein, dass das Unternehmen die Stelle nicht neu besetzt, für die du dich beworben hast. Das ist das Risiko, das du hier eingehst.
Bei einer Initiativbewerbung weißt du nicht genau, auf was das Unternehmen genau Wert legt. Dennoch kannst du mit ein wenig Recherche-Arbeit die Unternehmensphilosophie der Firma und den richtigen Ansprechpartner herausfinden.
Die perfekte Initiativbewerbung – So muss sie sein!
Sie hat einen direkten Einstieg
Eine Initiativbewerbung kommt gleich auf den Punkt. Dabei darf auf die Kraft des ersten Satzes gesetzt werden. Auch warum du dich initiativ bewirbst, spielt eine sehr wichtige Rolle. Ist es der gute Ruf des Unternehmens und sein Image, sind es die ausgezeichneten Aufstiegschancen oder ist es das Interesse am jeweiligen Arbeitsgebiet, die Leidenschaft zum Beruf?
Sie findet Gemeinsamkeiten
Die perfekte Initiativbewerbung findet Parallelen zwischen dem Unternehmen und dem potenziellen Arbeitnehmer. Auch was der Arbeitgeber zu bieten hat, darf nicht vergessen werden. Schließlich zielt jede Bewerbung auf Eigenwerbung ab. Darum dürfen besonders solche Werte aufgeführt werden, die für das Unternehmen von Nutzen sind. Der Bezug auf die Firma ist dabei immer entscheidend.
Sie gestaltet sich interessant
Die Formulierungen wählst du am besten so, dass sie umgehend das Interesse des Unternehmens wecken. Halte dich kurz, prägnant und packend. Schreibe dein Berufsleben nieder und mache auf Karrieresprünge aufmerksam. Der gewählte Schreibstil darf immer mit dem betreffenden Unternehmen harmonieren.
Die Initiativbewerbung findet sich in der passenden Kurzbewerbung wieder
Die perfekte Initiativbewerbung hat meist nicht den formellen Charakter der klassischen Bewerbung. Sie ist kurz gefasst und beschränkt sich auf das Wesentliche.
Initiativbewerbungen werden immer beliebter
Es gibt bereits Firmen, die bitten darum. Bei denen ist es gerne gesehen, wenn du aktiv wirst und sie kontaktierst. Gerade bei einem Unternehmen, das an Fachkräftemangel leidet, kann eine Initiativbewerbung genau der richtige Weg sein.
Initiativbewerbung vs. Blindbewerbung – Gibt es einen Unterschied?
Ja – den gibt es! Bei der Blindbewerbung werden wahllos verschiedene Firmen kontaktiert. Darum auch die Bezeichnung: Blindbewerbung. Du kennst den Ansprechpartner nicht mit Namen.
Die Initiativbewerbung zielt auf ein bestimmtes Unternehmen ab. Du kennst im günstigsten Fall den Ansprechpartner mit Namen. Hilfreich ist es, wenn schon vorab Kontakt mit dem jeweiligen Unternehmen bestand, sei es zu Mitarbeitern oder zu Führungskräften. Da bietet dir einen wesentlichen Vorteil.
Der Weg zum Traumjob führt oft über die Initiativbewerbung
Einen Job zu erwischen, der noch gar nicht ausgeschrieben ist – darum geht es in einer Initiativbewerbung. Dafür ist es aber umso wichtiger, das Interesse an deiner Person zu wecken. Auf dich neugierig zu machen. Deine Begeisterung muss also immer im Vordergrund stehen. Konzentriere dich immer nur auf eine Bewerbung. Gleich mehrere abzuschicken, bedeutet eher eine Ablenkung und ist nicht zielführend.