Führungskompetenz beweisen – Ein guter Chef sein lohnt sich

Führungskompetenz im eigenen Unternehmen beweisen – ein Garant für den Erfolg. Der faire Umgang mit Mitarbeitern sorgt automatisch für ein faires Arbeitsklima. Die teuerste Einrichtung und die repräsentativsten Arbeitsbedingungen wirken „seelenlos“, wenn der Kern nicht stimmt. Fairness, die täglich auch in schwierigen Situationen bewiesen wird, ist hingegen eine solide Grundsubstanz, die sich auch in Krisen bewährt. Sie als Chef  haben es in der Hand, durch Ihre eigene Haltung den Mitarbeitern mit gutem Beispiel voranzugehen. Ein fairer Chef wird respektiert und wirkt souverän. Folgende Punkte helfen beim Check der eigenen Führungskompetenz.

  • Klare Trennung zwischen Firma und Privatleben

Gemeint ist hier nicht, dass man sich nicht über private Dinge austauscht oder kein Mitgefühl bei privaten Problemen zeigt. Natürlich ist der Mitarbeiter am Arbeitsplatz immer auch ein wenig Privatmensch. Kritik bezieht sich jedoch am besten streng auf die Abläufe am Arbeitsplatz. Pauschalisierungen oder Rückschlüsse aus dem Privatleben („wen wundert’s – zweimal geschieden“) werden in der Argumentation tunlichst vermieden. Diese zeugen nicht von Führungskompetenz.

  • Die Hierarchie klar abgrenzen

Es gibt Bereiche, die nur dem Chef zugänglich sind, das ist klar. Mitarbeiter, die Unterlagen ungefragt in den Aktenordnern des Chefs suchen – auch wenn es ihre Arbeit betrifft – verweisen Sie natürlich in Ihre Schranken. Wenn Sie als Chef allerdings in der Kantine nur aufgrund Ihrer Position drängeln, ist dies unsachlich und zeigt, dass Sie es nötig haben, Ihre Macht zu demonstrieren.

  • Kritik von unten ernst nehmen

„Ich bin der Chef und aufgrund dessen sind meine Fehler Absicht“. Ein fairer Chef ist in der Lage, Kritik objektiv zu beurteilen, auch wenn sie „aus der untersten Etage“ kommt. Merke: Dass Sie Chef sind, ist eine Position im Unternehmen, keine Identität.

  • Den Kopf hinhalten

Wenn unangenehme Entscheidungen anstehen, wie das Streichen von Vergünstigungen, stehen Sie zu Ihrer Verantwortlichkeit. Eine Unternehmensberatung weist vielleicht auf die Notwendigkeit einiger Entscheidungen hin. Doch Sie treffen diese am Ende. Vermeiden Sie es unbedingt strukturelle Veränderungen den Mitarbeitern „in die Schuhe zu schieben“ und Verantwortlichkeiten in die „untere Etage“ abzuwälzen. Sätze wie „Ich habe ja schon immer gesagt dass, wenn sich nichts ändert…“ beweisen Schwäche und mangelndes Durchsetzungsvermögen.

  • Fördern Sie, wo immer es geht

Ein fairer Chef ist bemüht, die Mitarbeiter zu entwickeln und hat keine Angst, dass ihm jemand „über den Kopf wächst“ und ihn „plattmacht“. Er ist sich seiner unantastbaren Überlegenheit bewusst und kann von dieser Ebene Ratschläge und Förderungen austeilen.