Bewerbungsvorbereitung

Optimal vorbereitet sein!

Zu einer optimalen Bewerbungsvorbereitung gehört es, sich den Ablauf des Bewerbungsgesprächs vor Augen zu führen und sich auf die einzelnen Phasen einzustellen. Mit folgenden Punkten geben wir Ihnen wichtige Tipps und Tricks für Ihre Bewerbungsvorbereitung an die Hand.

Warum findet ein Vorstellungsgespräch statt? Es dient zum Kennenlernen und Bekanntmachen. Bei diesem Gespräch soll herausgefunden werden, ob der Bewerber für die ausgeschriebene Stelle die richtige Wahl ist. Qualifikationen werden aufgezählt, Fragen gestellt.

Der typische Ablauf eines Vorstellungsgesprächs unterteilt sich in einzelne Abschnitte

Der 1. Abschnitt – Eine freundliche Begrüßung mit Namen

Wie bei einem klassischen Gespräch kommt auch bei einem Vorstellungsgespräch die Begrüßung zuerst. Sie darf sich freundlich und offen gestalten. Begrüßt wird mit der Hand, dabei darf eine Armlänge Abstand genommen werden. Ein freundliches Lächeln unterstützt den Handschlag und schon ist „das Eis gebrochen“. Natürlich muss bei dieser Begrüßung ein Blickkontakt bestehen. Sind Ihnen die Hierarchien im Unternehmen geläufig, begrüßen Sie immer zuerst die „ranghöchste“ Person.

Bedanken Sie sich ruhig bereits am Anfang für die Einladung und dafür, dass man sich Zeit für Sie genommen hat. Folgende Aussage: „Ich bedanke mich sehr herzlich für die Einladung und das persönliche Kennenlernen“ gelten nicht als Floskeln, sondern durchaus als angemessene Höflichkeit.

Es ist entscheidend, die Namen seiner Gesprächspartner zu kennen und diese bei der Begrüßung auch zu nennen. Damit erzielen Sie Ihre ersten Punkte bei einem Vorstellungsgespräch.

Wenn Sie unsicher sind, üben Sie eine solche Begrüßung mit Freunden und lassen das in Ihre Bewerbungsvorbereitung mit einfließen.

Der 2. Abschnitt – Der unbefangene Small Talk

Nach der Begrüßung folgt in der Regel etwas Small Talk. Gute Small Talk Fähigkeit hinterlassen in der Regele einen positiven nachhaltigen Eindruck und könne mitunter der Schlüssel zum Erfolg eines Bewerbungsgesprächs sein.

Der 3.  Abschnitt – Die Präsentation des Bewerbers

Der 3. Abschnitt beginnt meist mit einer Frage an den Bewerber, die wie folgt lautet: „Erzählen Sie doch über sich“. Das ist Ihre Einladung zur Selbstpräsentation. In diesem Teil des Vorstellungsgespräches dürfen Sie von sich und Ihren Fähigkeiten überzeugen. Hier wird von Ihnen erwartet, dass Sie in der Lage sind, authentisch und selbstbewusst ihre positiven Eigenschaften ins rechte Licht zu rücken. Dabei dürfen sowohl fachliche als auch soziale und persönlichen Kompetenzen in den Vordergrund gestellt werden. Es lohnt sich, eine Selbstpräsentation intensiv vorzubereiten und sich dabei an den Anforderungen der Stellenausschreibung zu orientieren. Da das nicht jedem auf Anhieb liegt, sollte das Üben der Selbstpräsentation zur Bewerbungsvorbereitung gehören.

Der 4. Abschnitt – Die Präsentation des Unternehmens

Nun sind Ihre Gesprächspartner am Wort. Die ausgeschriebene Stelle wird in diesem Gesprächsabschnitt in den Mittelpunkt gestellt. Das Aufgabengebiet wird vorgestellt, das Arbeitsumfeld genau durchleuchtet und der Prozess der Einarbeitung präzise erklärt. So bekommt der Bewerber ein klares Bild über die Stelle, die zu besetzen ist.

Dabei ist es von Bedeutung, dass Sie sich als interessierter und aufmerksamer Zuhörer zeigen. Für den Gesprächspartner ist es wichtig zu erkennen, dass Sie seinen Worten folgen und auf das gemeinsame Gespräch eingehen können.

Der 5. Abschnitt  – Es wird die Fragerunde eingeläutet

Dieser Teil fehlt natürlich in keinem Vorstellungsgespräch. Sie als Bewerber müssen nun Antwort stehen. Wichtig dabei ist, dass jede Frage mit Bedacht und Ehrlichkeit beantwortet wird.

Zeigen Sie in Ihren Antworten, über welche Berufserfahrungen sie verfügen und wie Sie dem Unternehmen nützlich sein können. Wenn diese Erfahrungen auf das jeweilige Arbeitsumfeld passen, dann lässt der ersehnte Erfolg nicht lange auf sich warten. Im Vorfeld ist es deshalb von Bedeutung, die ausgeschriebene Stellenanzeige genau zu studieren. Wo liegen die Anforderungen dieser Ausschreibung?

Bei solchen Fragerunden ist es ganz entscheidend, Ihre Fähigkeiten in den Vordergrund zu stellen. Denn das Bestreben des Unternehmens ist es, herauszufinden, ob diese zum Unternehmen und der jeweiligen Stelle passen.

Versuchen Sie mit Ihren Antworten die Interessen und Vorstellungen des Unternehmens mit Ihren eigenen abzudecken. Wenn Ihnen das gelingt, dann sind Sie bei Ihrem Vorstellungsgespräch auf dem richtigen Weg.

Der 6. Abschnitt  – Er widmet sich dem Organisatorischen und den Fragen des Bewerbers

Der organisatorische Teil teilt den Arbeitsbeginn sowie die Arbeitszeiten mit. Aber auch ein sehr wichtiger Part wird in Abschnitt 6 besprochen – das Gehalt. Viele Bewerber werden nach ihren Gehaltsvorstellungen gefragt. Entweder wird vom Monats- oder vom Jahresgehalt gesprochen. Nun ist Ihr Verhandlungsgeschick gefragt. Taucht die Frage des Gehaltes bislang nicht im Gespräch auf, darf es im organisatorischen Abschnitt vom Bewerber angesprochen werden.

Bevor das Vorstellungsgespräch sein Ende nimmt, wird noch einmal auf die Fragen des Bewerbers eingegangen. Jeder Bewerber darf sich in diesem Abschnitt des Gesprächs neugierig zeigen. Denn damit bekunden Sie noch einmal Ihr Interesse.

Der 7. Abschnitt – Die Verabschiedung

Die Verabschiedung erfolgt genau wie die Begrüßung mit einem Dank für die aufschlussreiche Unterhaltung. Auch die Frage nach der Rückmeldung ist erlaubt. Natürlich möchten Sie als Bewerber wissen, wann Sie mit einer Rückmeldung rechnen können? Somit wurde eine Verbindlichkeit geschaffen und das unendliche Warten auf eine Meldung bleibt Ihnen erspart.

Meist haben Vorstellungsgespräche immer den gleichen Ablauf. Dennoch ist es wichtig, sich als Bewerber flexibel zu zeigen und sich nicht umgehend aus der Ruhe bringen zu lassen, wenn die Abschnitte 1 bis 7 nicht 1 : 1 umgesetzt werden. Mit einer optimalen Bewerbungsvorbereitung anhand unserer Tipps wird man Sie nicht so leicht aus der Bahn werfen können.